WIR ÜBEN MARS – Einladung zum 1. terrestrischen Trainingscamp in ungeheiztem Innenraum

1078362_10201774459105774_758987656_n-1Erste Projekt-Skizze als Diskussionsgrundlage einer Spielanlage ©Nikolaus Wyss (Stand: Juli 2013)

Da im Moment einige Projekte geplant sind, welche in ein paar Jahren Menschen zum Planeten Mars senden, ihn umkreisen oder ihn gar besiedeln lassen wollen, und da es auf dem Mars winterlich kalt ist, scheint es naheliegend, mit der Selektion möglicher Mars-Reisenden und mit den notwendigen Trainings in geeignet kalter Umgebung zu beginnen. Eines dieser Vorhaben, Mars-one genannt (www.mars-one.com) wird diese Auswahl von Mars-KandidatInnen explizit mittels Fernsehshows und Zuschauer-Votings vornehmen. Um der lokalen Bevölkerung Gelegenheit zu bieten, in diesem weltweit öffentlichen Ausmarchungs-Verfahren so gut wie möglich abzuschneiden, soll das erste terrestrische Mars-Trainingscamp auf winterlichem Schweizer Boden errichtet und betrieben werden, wo man sich mit den Gegebenheiten auf dem Mars vertraut machen und Mars üben kann.
Die Übungsanlage findet in einem ungeheizten Innenraum statt, am besten in einer grösseren, begehbaren Halle. Sie soll dafür in eine Mars-Landschaft verwandelt werden mit gleissend kaltem Licht, schwarzem Sternenhimmel, roter Erde, rotem Sand und roten Felsen in allen Schattierungen und einem labyrinthartigen Spazierweg. Des weiteren sollen ein paar geheizte Container oder bzw. Wohnwagen Platz haben (als Rückzugsmöglichkeit, zum Tee Trinken und Aufwärmen, Gärtnerei) und verschiedene Nischen, wo Gruppen-Übungen stattfinden können und der Sternenhimmel betrachtet wird (Wo befindet sich die Erde?).
Die Mars-Übungen bestehen darin, dass die Besucher in verschiedene angenehme und unangenehme, aber immer auch anregende Situationen verwickelt werden und diese irgendwie bewältigen muss (zum Schluss dieser Skizze ein vorläufiger Stichwortkalatog).
Bei der Ausarbeitung dieser ersten Ideenskizze wurde konkret an die Trinkhalle der Wirtschaft Ziegelhütte in Zürich-Schwamendingen gedacht. Es sind allerdings auch weitere geeignete und ev. auch grössere Locations in Erwägung zu ziehen.
Die Besucher bekommen in der Eingangsschleuse ein individualisiertes Head-Set ausgehändigt, durch welches sie mit ihrem Spielleiter im Ground Control verbunden sind. Die Besucher werden in Gruppen von 8-12 Personen zusammengefasst. Entsprechend der Hallengrösse können pro Abend und bei gestaffelten Anfangszeiten bis zu 16 Gruppen durchs Trainings-Camp durchgeschleust werden. Dafür braucht es dann 5 Spielleiter im Einsatz, die durch die eiskalten Übungen führen. (1 Durchgang: 90 Minuten. Start ab 18 Uhr alle 15 Minuten mit einer Gruppe bis 21 Uhr. Ende der letzten Gruppe: 22.30 Uhr). Max. 192 BesucherInnen/Abend.
Im für die Camp-Teilnehmer unsichtbaren Ground Control geben die Spielleiter in einem dramaturgisch ausgeklügelten Rotationsverfahren Anleitungen, kreieren Situationen, kommentieren, verteilen Noten – und zum Schluss wird ein Teilnahme-Attest ausgehändigt. Es wird auch ein Sieger bestimmt, der mit einem gesponserten Preis beehrt wird. Begleitet soll der Event mit den Mitteln der Neuen Medien werden (Grussbotschaften an die Liebsten auf der Erde z.B.), Fotografien, Bemerkungen, Erste bzw. Letzte Worte.
Mögliche Themen für Gruppen-Übungen:
– Heimweh, Grussbotschaften
– Wasser suchen
– Rohstoffe
– Mars-Männchen
– Keine Rückkehr
– Gott, Gotteslästerung, Sünde, Strafe
– Krankheit/Strahlen
– Reue
– Liebe
– Gruppen-Dynamik, Führer-Persönlichkeiten, Verantwortung
– Essen und Trinken, Mars-Menü,
– Sehnsüchte
– Abschied und Hoffnung
– Anregungen und Langeweile

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